Artikel aus der Presse und Aktionen

Wahlen 2024

Samstag, 18. Mai 2024, Rhein-Zeitung Andernach & Mayen 18.05.2024 / Lokales

Der CDU Bürgerblock verschenkte am Sammstag, den 11.5.2024 Blumengeschenke
an Frauen zum Muttertag. Am Infostand beim Norma hatten zusätzlich die Bürger
Gelegenheit im direkten Gespräch mit anwesenden Kandidaten sich zur
Kommunalwahl informieren zu lassen.

Samstag, 4. Mai 2024, Rhein-Zeitung Andernach & Mayen 04.05.2024 / Lokales
Kompakt

CDU: „Blumengruß zu Muttertag“
Pellenz. Die Muttertagsaktion der CDU Pellenz ist für Samstag, 11. Mai, geplant. Die
Ortsverbände wollen mit einem „Blumengruß zu Muttertag“ überraschen, teilen sie
mit. In Nickenich ab 8.30 Uhr am Normamarkt, in Plaidt ab 9 Uhr am Dorfplatz und
in Kruft von 7.45 bis 10 Uhr am Nettomarkt sowie am Dorfplatz. Alle Interessierten
sind willkommen, mit den Politikern ins Gespräch zu kommen.

Dienstag, 23. April 2024, Rhein-Zeitung Andernach & Mayen 23.04.2024 / Lokales
Nickenicher Rat stimmt Flüchtlingsunterkunft zu Baggerado hat offiziell neuen Nutzen

Nickenich.
Der Ortsgemeinderat Nickenich hat der Nutzungsänderung des Baumaschinenerlebnisparks Baggerado zu einer Flüchtlingsunterkunft zugestimmt. Die
Verbandsgemeinde (VG) Pellenz will das Gelände ab dem 1. Juni pachten und dort Wohncontainer für bis zu 30 Geflüchtete aufstellen (wir berichteten). Dies ist nötig,
da der Bedarf an Wohnraum in der Verbandsgemeinde immer größer wird, heißt es in der Beschlussvorlage. Dadurch sei die dezentrale Unterbringung von geflüchteten Menschen, wie sie bisher geschah, immer schwerer umzusetzen, begründete Verbandsbürgermeister Sebastian Busch das Projekt bei einer Sitzung des VG-Rats im März.
Vorerst will die VG das Baggerado-Gelände auf die Dauer von zwei Jahren pachten und dort 30 Einzelcontainer in der Halle aufstellen. Im Außenbereich sollen drei Sanitärcontainer und ein doppelter Küchencontainer installieren. Die Kosten für Umbau, Container und die Unterbringung trägt der Kreis Mayen-Koblenz. Die Zustimmung des Gemeinderats war auch nötig, da es sich bei dem Gelände um ein Sondergebiet handelt, dessen Nutzung auf den Betrieb als Baggerschulungs- und Erlebniscenter beschränkt ist. Diese Einschränkung, um die Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft erweitert. Ab wann genau Geflüchtete in den Containern untergebracht werden können, ist noch nicht sicher. Der Pachtvertrag der VG beginnt am 1. Juni. Vor Beginn der Arbeit müsse noch die Kreisverwaltung dem eingereichten Bauantrag zustimmen, erklärte Verbandsgemeindebürgermeister Sebastian Busch. ju

Radfahren in der Pellenz

CDU Bürgermeisterkandidaten aus der Pellenz

Nacht der Vulkane im Juli 2024

Freitag, 12. April 2024, Rhein-Zeitung Andernach & Mayen 12.04.2024 / Lokales
Von brodelnder Lava bis zu donnernden Rhythmen
Von Martin Ingenhoven

Nacht der Vulkane lockt im Juli mit vielfältigem Programm ins Brohltal. Mehr als 10000 Jahre liegt er nun zurück, der letzte Ausbruch des Laacher See Vulkans. Doch die Spuren glühender Lavaströme und heißer Ascheregen sind bis heute sichtbar, sie formten die einzigartige Landschaft um den Laacher See. Das erklärte Ziel der Organisatoren der „Nacht der Vulkane“ ist es, an diese Naturgewalten zu erinnern. Gelingen soll das auch bei der 17. Auf­lage der beliebten Veranstaltung mit einem reichhaltigen kulturellen Programm in und nah bei der Natur zwischen dem 21. und 27. Juli. Los geht es mit einem Eröffnungskonzert am Sonntag, 21. Juli, um 18 Uhr im Park des Schlosses Burgbrohl. Markus Grieß, Axel Lausch und Oyo Steinke laden als „Die Mitsinger“ ihr Publikum auf eine spritzige musikalische Achterbahnfahrt durch die Jahrzehnte ein. Frei nach dem Motto „Jeder kann, keiner muss“ laden die drei Musiker ihr Publikum auf geschichtsträchtigem Boden dazu ein, kräftig mitzusingen. Der österreichische Künstler Gottfried Helnwein leistete in den 1980er-Jahren große Beiträge dazu, sein damaliges Domizil nach alten Plänen wieder zu restaurieren. Montag, 22. Juli, wird traditionell als Blauer Montag begangen. Ab 17 Uhr werden aus allen drei Verbandsgemeinden Sternfahrten zu einem Überraschungsziel angeboten. Eingeladen sind alle Blaumacher, die sich auf ein unbekanntes Ziel und einen unterhaltsamen Abend freuen. Denn eins ist beim Blauen Montag gewiss: am Abend locken leckeres Bier und rustikales Essen. Am Dienstag, 23. Juli, öffnet das Kloster seine Pforten zum Maria-Laach-Tag. Den Tag beginnt Wanderführer Walter Müller um 8.30 Uhr mit Frühstück im Seehotel und einer Genusswanderung durch die angrenzenden Wälder. Dabei wird es sicher allerlei aus Flora und Fauna zu entdecken geben. Über den Tag verteilt finden verschiedene Führungen und Vorträge statt. Kinder können vor der Buch- und Kunsthandlung Steine bemalen und Lava-Armbänder gestalten. An Musikfreunde ist mit zwei Orgelkonzerten gedacht, wobei im letzten wieder die traditionelle und beliebte vierteilige Improvisation über einen

Vulkanausbruch zu hören ist. An der Tourist-Information wird die Künstlerin Viktroia Rico Gómez einen Bastelworkshop mit einem Exkurs in die experimentelle Malerei anleiten. Die Teilnehmer können thematisch passend einen ausbrechenden Vulkan gestalten, bei dem auch eine kleine chemische Reaktion zum Einsatz kommt. Die klostereigene Konditorei hat für diesen Tag extra Vulkan-Cupcakes kreiert. Der Mittwoch, 24. Juli, steht ganz im Zeichen der Jugend. An diesem Tag haben alle Kinder und Jugendlichen freie Fahrt mit dem Vulkanexpress. Los geht es in Brohl um 10.30 Uhr. Speziell an Familien gerichtet ist eine Erkundung des Geogartens am Bahnhof Engeln. Kleine Schatzsucher können um 11 Uhr herausfinden, was das Burgfräulein auf Burg Olbrück für sie versteckt hat. Zurück in die Römerzeit geht es zwischen 14 und 16 Uhr im Römerbergwerk Meurin. Dort können die kleinen „Baumeister des Kaisers“ selbst Hand an antike Technik legen. Moderne Steinbearbeitung bietet um 15 Uhr der Tuffstein-Hämmerkurs in Weibern. Im Mendiger Lavadome locken ganztägig eine Fledermausralley sowie Drachenkino mit Grauli dem Lavadrachen. Am Donnerstag, 25. Juli, ist Badetag in der Region. Die Schwimmbäder der drei beteiligten Verbandsgemeinden locken mit zahlreichen Mitmachaktionen. So wird im Pellenzbad die Möglichkeit zum Schnuppertauchen gegeben sein. Waghalsige Tempofreunde können sich in einem Wettrennen die 52 Meter lange Wasserrutsche hinunterstürzen. Der Komiker Kai Kramosta wird ab 20 Uhr am Campingplatz Laacher See zeigen, welches Unwesen seine Figur Handwerker Peters im Urlaub treibt. Eine Premiere ist für Freitag, 26. Juli, geplant. Musik und Kunst mit hohem Chill-Faktor werden im Rahmen der „BeerVibes“ am Kellbach geboten. DJ-Sounds und kühles Bier sollen die Besucher zum Entspannen in die Natur locken. Die traditionelle Abschlussparty in Kooperation mit RPR1. wird am Samstag, 27. Juli, in Nickenich steigen. Bereits ab 15 Uhr lockt ein buntes Familienprogramm mit Traktor-Corso und allerlei Mitmachspielen. Den musikalischen Höhepunkt der Eventwoche leitet um 17.30 Uhr die Band Die Flaschenkinder ein. Die spektakuläre Licht- und Feuershow „Baila Fuego“ und die Donnerloch Boyz aus Koblenz bilden den fulminanten Abschluss der 17. Nacht der Vulkane. Alle wichtigen Informationen gibt es auch unter www.nacht-der-vulkane.de. Die Burg Olbrück ist eine der Locations der Veranstaltungswoche im Juli.

Ostereieraktion des CDU Bürgerblock in Nickenich
Traditionell vor Wahlen präsentieren sich Kandidaten des CDU Bürgerblocks vor dem Einkaufsmarkt Norma in Nickenich, um als Gesprächspartner für interessierte Bürger zur Verfügung zu stehen. Bei dieser Aktion fanden nicht nur Gespräche mit Bürgern statt, sondern es wurden Ostereier verschenkt und auch die eine oder andere Süßigkeit für Groß und Klein. Zu den zahlreich geführten Diskussionen wurden auch der VG-Bürgermeister Sebastian Busch begrüßt, wie auch der Landratskandidat Pascal Badziong. Mit beiden sprach man über Aktualitäten in Nickenich und der Verbandsgemeinde Pellenz. Nach ca. 1,5 Stunden waren 200 Ostereier und jede Menge Osterhasen aus Schokolade für die kleinen Besucher verteilt.

Ostereieraktion bei Norma in Nickenich

Montag, 25. März 2024, Rhein-Zeitung Andernach & Mayen 25.03.2024 / Lokales
Bagger-Spielplatz wird Containersiedlung

VG Pellenz will Wohncontainer im Nickenicher Baggerado aufstellen – Teuer mieten oder mit Risiko kaufen?

Von Justin Buchinger
Nickenich. Wie und wo kann man Geflüchtete unterbringen? Das ist eine Frage, die sich in vielen Gemeinden stellt. In der Verbandsgemeinde (VG) Pellenz wurde nun
ein neuer Ort ausgemacht, an dem Wohncontainer aufgestellt werden sollen: das Baggerado. Das bekannte Schulungs- und Erlebniszentrum, in dem derzeit noch jedermann Bagger fahren kann, soll ausgestattet mit Containern als Sammelunterkunft für bis zu 30 Menschen dienen.Die Verbandsgemeinde plant, das Gelände ab dem 1. Juni vorläufig für zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung zu mieten. Im Innenbereich sollen 30 Wohncontainer aufgestellt werden: Je 6,26 Quadratmeter Wohnfläche, eingerichtet mit je einemBett, Stuhl, Tisch und Schrank. Im Außenbereich sieht der Plan zusätzlich gemeinschaftliche Sanitär- und Kochcontainer vor. Doch bei der Frage, wie die Anschaf­fung
der Container erfolgen soll, kam es im VG-Rat zur Diskussion. Dabei wäre das Thema beinahe so durchgewunken worden. Bis VG-Bürgermeister Sebastian Busch seine Entscheidung dafür, die Container zu mieten statt zu kaufen, ausführte: Aus Sicht der VG-Verwaltung sei der Kauf mit zu vielen Risiken und Unklarheiten verbunden. Zwar werden sowohl die Miet- als auch die Einkaufskosten vom Kreis erstattet. Aber während die Mietkosten direkt beglichen werden, werden die gekauften Container über die nächsten zehn Jahre abgeschrieben, unabhängig von Zustand oder tatsächlicher Nutzungsdauer. Auch müsste die VG Kredite aufnehmen, wobei laut Busch derzeit nicht klar sei, ob die Zinsen auch vom Kreis getragen werden und was passiert, sollten die Container kaputt gehen. Deshalb schlage man dem Rat den teureren, aber sicheren Weg vor.
Da die Ausschreibung noch aussteht, sind die genauen Kosten nicht bekannt, aber nach Schätzungen der Verwaltung wäre die Miete um rund 150 000 Euro pro Jahr
teurer. Damit würden die Kosten der Miete den Kaufpreis in zwei bis drei Jahren übersteigen. Busch betonte den Zeitdruck, unter dem das Projekt steht, und die Unvorhersehbarkeit, welcher Bedarf an Wohnraum bald besteht. „Wir wissen nicht, wann Leute kommen. Wir haben mit Einzelcontainern geplant, jetzt kommen mehr
Familien.

„Wir wissen nicht, wann Leute kommen. Wir haben mit Einzelcontainern geplant, jetzt kommen mehr Familien. Ich kann es nicht sagen.“ Daraufhin kam es zu einer Diskussion im Rat und Forderungen nach weiterer Klärung. Felix Dötsch (CDU) sagte, am Ende würden die Steuerzahler die Mehrkosten tragen, unabhängig davon, von welcher Stelle das Geld fließe. Busch gelang es nicht, die Ratsmitglieder von seinem Vorschlag zu überzeugen. „Solässt sich die Vorlage nicht entscheiden. Es muss vertagt werden“, schloss Georg Moesta aus der CDU-Fraktion seine Aussage zu dem Thema. Dieser Meinung waren auch die übrigen Ratsmitglieder. Die Entscheidung soll nun nach weiterer Klärung der Zahlen innerhalb der Ausschüsse bearbeitet werden. Der Ausschreibung der nötigen Nebenarbeiten, um das Baggerado-Gelände für die Container vorzubereiten, wie dem Legen von Rohren und Stromleitungen, stimmte der Rat jedoch zu. Derzeit sind Geflüchtete in der Pellenz dezentral untergebracht, doch damit stieß man bereits im vergangenen Jahr an eine Grenze. Deshalb sollte eine Containersiedlung auf einem Grundstück in Kretz gebaut werden. Nachdem die Pläne bekannt wurden, kündigte der Besitzer jedoch aufgrund negativer Reaktionen den Pachtvertrag. Eine ausdrückliche Bekanntmachung, dass die Container in Nickenich aufgebaut werden, ist nicht geplant, allerdings soll es bald eine Bürgerversammlung zu dem Thema geben. Dieses Vorgehen missfiel allerdings den im Saal anwesenden Vertretern der Pellenzer Initiative „Fremde werden Freunde“, die ein Wiederholen der Ereignisse in Kretz befürchten, wenn man die Menschen in der Gemeinde nicht mitnehmen würde.
„Wir wissen nicht, wann Leute kommen. Wir haben mit Einzelcontainern geplant, jetzt kommen mehr Familien. Ich kann es nicht sagen.“ VG-Bürgermeister Sebastian Busch über die unklare Lage bei der Flüchtlingsverteilung.
Noch ist das Baggerado ein Spielplatz für Hobbybauarbeiter und Schulungsort für Profis. Doch das soll sich bald ändern. Die Verbandsgemeinde Pellenz will das Gelände pachten und dort Wohncontainer für Geflüchtete aufstellen.
Fotos: Rico Rossiv